Demokratieprojekt in der SOA 22
"Demokratie muss gelernt werden, um gelebt werden zu können und sie muss gelebt werden, um gelernt werden zu können" (G. Himmelmann). Die Schüler*innen berichten selbst:
Am Freitag, 05.01.2024, hatten wir das erste Modul zum „Demokratie Projekt“. An diesem Tag wurden wir von Claudia und Linda durch verschiedene Übungen zum Thema Demokratie und Grundsätze geführt.
Zu Beginn haben Claudia und Linda verschiedene Zitate ausgelegt, von welchen wir uns eins raussuchen sollten. Hier haben sich die meisten in kleinen Gruppen zusammengefunden, sich selbst vorgestellt, in welchem Bereich (Krippe, Kita, Hort, Jugend) jeder einzelne arbeiten möchte und haben dann das Zitat vorgelesen und dieses mit der eigenen Meinung näher erläutert, für welches sich entschieden haben.
Nach der Vorstellung sind wir in die erste Übung gegangen, in welcher wir einen Zettel mit verschiedenen Eigenschaften bekommen haben, wo wir jeweils zehn für uns wichtige markieren sollten. Danach haben wir uns in Gruppen zusammengefunden wo wir besprechen sollten, welche Eigenschaften für uns wichtig als Team in einer Kita besonders wichtig sind. Hierbei sollten wir uns auf sieben beschränken und einigen. Danach haben wir dies als Gruppe zusammen vorgestellt.
In der zweiten Übung haben wir ein Memory gespielt mit unseren Grundgesätzen. Hierbei sind wir in zwei Gruppen gegangen. Bei dem Memory gab es Monsterkarten, die immer ein Grundrecht gefressen haben, und die Jokerkarten, die eine Monsterkarte wieder wettgemacht hat. Bei Beendigung des Memorys hatte jeder gleich viele Monster- und Jokerkarten. Nun mussten wir in den Gruppen entscheiden, welche Grundrechte für uns weniger „wichtig“ sind und diese wurden von den Monsterkarten gefressen. Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass wir sagen, dass ein jedes Grundrecht seine Wichtigkeit hat und unentbehrlich ist, um so leben zu können, wie wir es gewohnt sind. Die Monsterkarten haben hier all das wiedergespiegelt, was gegen die Demokratie ist.
Die dritte und letzte Übung war so aufgebaut, dass wir noch einen Zettel bekommen haben, auf welchem diverse Fragen standen zum Mehrheitsentscheid. Hier hatten wir 14 Fragen, wo wir entscheiden sollten, ob diese von der Mehrheit entschieden werden kann oder ob dies jeder einzeln zu entscheiden hat. Beispiele hierfür wären: „Wofür jeder sein Geld ausgibt“, „Wie schnell ich fahren darf“. Nachdem jeder seine Kreuzchen gesetzt hat, wurde gesagt, dass wir links die Seite haben, wo die Mehrheit entscheidet und auf der rechten Seite, wo jeder einzelne entscheidet. Nach jeder Frage sind wir ins Gespräch gegangen, warum wir dieser Meinung sind.
Wir als Klasse fanden das erste Modul zu dem Thema informativ. Wir konnten unsere Grundrechte noch einmal verinnerlichen und besprechen. Vor allem haben wir die Wichtigkeit dieser noch einmal mehr vor Augen geführt bekommen und was wäre, wenn wir diese nicht hätten. Auch interessant war es zu sehen, was andere für wichtige Eigenschaften halten in Bezug auf das Zusammenarbeiten von Kollegen in der Kita mit und ohne Kindern. Allgemein finden wir, dass dies ein gutes Projekt ist, um sich mit der Thematik auf eine lockere Art und Weise auseinanderzusetzen. Wir haben uns gut aufgehoben gefühlt mit unseren Gedanken und Fragen. Das Klima, welches wir geschaffen hatten, war offen und angenehm.