Das Berufsbild

Sozialassistentinnen und Sozialassistenten sind befähigt, in sozialpädagogischen und heilerziehungspflegerischen Arbeitsfeldern unterstützend tätig zu sein. Sie bilden, erziehen, pflegen und begleiten Menschen unter fachlicher Anleitung in sozialpädagogischen und heilerziehungspflegerischen Prozessen. Dabei übernehmen sie helfende Tätigkeiten unter Anleitung einer Fachkraft und führen sozialpädagogische, heilerziehungspflegerische Arbeiten aus. Übertragende Teilaufgaben führen sie selbstständig aus. Das Handeln der Sozialassistentinnen und Sozialassistenten erfordert Urteilskraft und Entscheidungsfähigkeit sowie Empathie und Verantwortungsbewusstsein im täglichen Umgang mit zu Betreuenden. Sie sind in der Lage, sich selbst und andere Menschen entsprechend der jeweiligen Situation zu motivieren.
Der Abschluss als staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in ist eine Voraussetzung für die Aufnahme einer Fachschulausbildung zur/zum staatlich anerkannten Erzieher/in.
Zugangsvoraussetzungen
- mittlere Reife (Abschluss 10. Klasse) oder abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung
- gesundheitliche Eignung (nachgewiesener Masernschutz; bei Minderjährigen ärztlicher Nachweis nach JuSchG)
- persönliche Eignung (erweitertes polizeiliches Führungszeugnis)
- Abiturientinnen und Abiturienten sowie Bewerber/innen mit abgeschlossener Berufsausbildung haben die Möglichkeit, direkt in das zweite Ausbildungsjahr einzusteigen
- für Bewerberinnen und Bewerber nichtdeutscher Herkunftssprache Nachweis Sprachzertifikat mindestens B1.
Ausbildungsstruktur
Die Ausbildung dauert insgesamt zwei Jahre, beginnend mit dem ersten September des jeweiligen Jahres. Die Unterrichtsinhalte sind auf die weiterführende Ausbildung zur/zum Erzieher/-in abgestimmt. Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab.
Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung basiert auf der Verordnung zur Ausbildung und Prüfung an der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz (Sozialassistenz-Höhere Berufsfachschulverordnung - SOAHBFSVO M-V).
Theoretische Ausbildung (2088 Stunden)
- Fachrichtungsübergreifender Lernbereich: Deutsch, Mathematik, Englisch, Sozialkunde, Naturwissenschaft, Philosophie, Sport
- Fachrichtungsbezogener Lernbereich in Modulen: Entwicklung beruflicher Identität und professioneller Perspektiven; Entwicklung, Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen; Grundlagen der Gestaltung von Beziehungen; Förderung in spezifischen Bildungs- und Erziehungsbereichen; Körper und Gesundheit; Institutionelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen; Soziale Begegnungen und Lernen; Eigenständiges forschendes Arbeiten zu einem praxisrelevanten Thema
Praktische Ausbildung (880 Stunden)
Im Rahmen der praktischen Ausbildung werden Praktika in den pädagogischen Arbeitsfeldern Krippe, Kindergarten sowie integrative Kita absolviert.
Kosten
Für die schulische Ausbildung zum/zur Sozialassistenten/-in wird ein Schulgeld in Höhe von 110,00 Euro pro Monat (bei Bedarf zzgl. Übernachtung) erhoben. Übernachtungen sind während der theoretischen Ausbildung in unserem Bildungszentrum im Hotelbereich möglich.
Die Angaben zum Schulgeld beziehen sich auf Personen, die über keine abgeschlossene Erstausbildung verfügen. Personen, die über eine abgeschlossene Erstausbildung verfügen, können die Kosten gern nachfragen.
Abschluss
Der Abschluss „Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in“ wird über eine bestandene Prüfung mit einem schriftlichen und einem mündlichen Teil erworben.
Bewerbung
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen und den geforderten Nachweisen sind an die Berufsfachschule für Sozialpflege und Sozialwesen, zu richten.
Kontakt
Katrin Häßler
stellv. Schulleiterin Berufsfachschule Sozialwesen/Sozialpflege
03996 1286-24
k.haessler@drk-bz.de
Weitere Ansprechpartner/innen finden Sie auf der Teamseite.
Gern können Sie auch unser Kontaktformular nutzen.